„Manchmal sind die Tiere „Türöffner“ zur Seele des Menschen und ermöglichen somit Ansätze für neue Therapien, stiften Kommunikation oder vermitteln einfach nur ein Stück Lebensfreude“ , erklärt Claudia Altmann. Die tiergestützte Therapie versteht sich als ganzheitliches Entwicklungs- und Förderangebot. Tiere erleichtern die Kontaktaufnahme und können die Teilnahme an anderen Therapien fördern. Die tiergestützte Therapiearbeit richtet sich auf die Psyche, die soziale Stärkung und Verbesserung der Kommunikation und Konzentration der Kinder.
Robin Hood e.V. unterstützt schwerst- und unheilbar kranke und behinderte Kinder und junge Erwachsene in Niederbayern. Der Hilfsverein ist dabei auf die Unterstützung der Bevölkerung durch Spenden angewiesen. Nur so könne man helfen. Und es brauche auch Kräfte, die sich für diese Arbeit engagieren und einsetzen. Robin Hood e.V. unterstütze eben nicht nur seelisch, sondern gerade auch im Bereich der tiergestützten Therapiearbeit. „Es ist für uns ein großes Geschenk, dass wir die Spenden weitergeben dürfen“, erklären die Vorstandsmitglieder um Vorsitzende Claudia Heitzer. Das Strahlen, das man erhalte, sei unbezahlbar.
Claudia Altmann führte aus, dass das therapeutische Wirken mit Spiel und Spaß verbunden sind. Es wird dabei nach und nach der Bezug zum Pferd aufgebaut. Die Tiere spüren es in ihrer feinfühligen Art, wo sich das Kind überfordert fühlt und gehen von sich aus einen Schritt zurück, wenn dem so ist. Ansonsten sind sie ruhig und vermitteln mit ihrer Ruhe und Nähe positive Erlebnisse. Es stehe nicht die Behinderung im Vordergrund, erklärt Altmann, denn die Kinder kommen in einen Stall und nicht in einen Praxisraum. Und genau hier liegt das Erfolgsgeheimnis. Auch meditative Einheiten werden zum Stressabbau in die Stunden eingebaut. Es werde das Anschauen, die Konzentration und die Leistungsmotivation gefördert. Zugleich könne man Sprachhemmungen abbauen, die Sprachentwicklung spielerisch fördern. Grobmotorik, Feinmotorik – verschiedene Ansätze gibt es. Die Pferde putzen oder bemalen, die Tiere füttern – es sind von außen gesehen „Kleinigkeiten“, die aber Großes bewirken.
Das LIONS Hilfswerk Schloss Wildthurn in Niederbayern e.V. mit Angela Prechtl und Uschi Vogginger hatten nun eine tolle Spende von 1000 Euro mit dabei. Durch verschiedenen Aktionen werden von den Damen Gelder erwirtschaftet. Ob Konzerte oder bis hin zur Blumenstrauß-Aktion – man ist kreativ und vielseitig. Die Gelder sollen in der Region eingesetzt werden und nun für die von Altmann beschriebenen Lebensfreude sorgen.
Der Lions-Club Dingolfing-Landau hat es sich ebenfalls zur Aufgabe gemacht, soziale Zwecke zu unterstützen. Aktuell führt man die beliebte Adventskalenderaktion statt oder auch beim Christkindlmarkt ist man einem Losverkauf vertreten. Lions-Präsident Peter Fraundorfer sowie Konrad Schindlbeck erläuterten, dass man den Hilfsgedanken mit derartigen Projekten lebt. Sie dankten für das Engagement und Wirken. Sie hatten die beachtliche Spendensumme von 3000 Euro mitgebracht. Viele Stunden werden nun mit dieser Gesamtsumme ermöglicht und damit viel Gutes getan.
Quelle: Dingolfinger Anzeiger/Monika Ebnet