Eine Schaukel für Antonia

Antonia freut sich über eine Schaukel und eine 600€-Unterstützung für ihre Reittherapie. 

Die Schüler der Mittelschule hatten vor dem Weihnachtsfest einen umfangreichen und vielfältigen Weihnachtsmarkt auf die Beine gestellt. Schon im vorhinein war klar, man wolle einen Teilbetrag aus dem Erlös an einen guten Zweck weiterreichen. „Den Schülern war es wichtig, dass sie wissen dürfen, wofür die Summe dann verwendet wird“, erläuterte Schulleiterin Claudia Gärtner. Von einer großartigen Gemeinschaftsaktion sprach sie. Denn es halfen alle mit großem Engagement mit. Ob das Basteln von weihnachtlichen Dekoartikeln, dem Backen von Plätzchen oder der Verpflegung an diesem Veranstaltungstag – es fehlte den Gästen an nichts. Zudem durfte man Unterstützung auch von den Eltern erfahren. Mit musikalischen Beiträgen und Geschichten wurde die Veranstaltung eine absolut gelungene und runde Sache. Die spiegelte sich auch in der Spendenkasse deutlich wider, die aufgestellt war. Nun war Theresa Strobl mit ihrer siebenjährigen Tochter Antonia zu Gast. Die Schulleiterin selber stellte den Kontakt zur Familie her und fragte nach, mit was man der Tochter eine Freude bereiten könnte. Antonia schaukelt gerne und daher wäre eine behindertengerechte Schaukel ein großer Wunsch. Als nun die Schüler in der Aula diese Schaukel im Wert von 700 Euro brachten, fingen die Augen des Mädchens zu leuchten an. Umso größer war die Überraschung von Theresa Strobl, dass die Schüler noch ein weiteres Extra parat hatten. „Die Schüler durften selber entscheiden, wie viel sie vom Erlös spenden möchten“, erzählte Claudia Gärtner. Und diese zeigten sich in Geberlaune. Denn weitere beachtliche 600 Euro sollten der Familie zugutekommen. Aus diesem Grund war die Vorsitzende von Robin Hood e.V. – Claudia Heitzer – zugegen. An sie ging dieser Spendenbetrag, verbunden mit dem Wunsch, dass die Summe speziell für Therapiekosten aufgewendet werden, die von den Krankenkassen so nicht getragen werden. Schon seit etwa vier Jahren darf Antonia bei Andrea Obermeier in Bodenkirchen zur Reittherapie gehen, was ihr nicht nur Freude bereitet, sondern auch in der Entwicklung sehr wertvoll ist. Und weil die Schüler das große Ganze im Blick haben, hatten sie auch noch einen Blumengruß für die Mama mitgebracht, die sichtlich gerührt und dankbar war.

Quelle: Dingolfinger Anzeiger/Monika Ebnet