Filmdrehort für guten Zweck gezeigt

Jeweils 2.000 Euro gingen an die beiden Hilfsvereine.

Der Markt Frontenhausen ist weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt und zwar unter dem Namen „Niederkaltenkirchen“. Das gesamte Jahr über kommen Touristen zum Filmdrehort und lassen sich auch durch fachkundige Führungen den Ort zeigen. Diese wurden überwiegend durch zweiten Bürgermeister Franz Wimmer durchgeführt sowie durch den Rathauschef Dr. Franz Gassner selber. Von Beginn an stand fest, man wolle die vereinnahmte Summe einem guten Zweck zuführen. 2025 war ein sehr erfolgreiches Jahr in Sachen „Eberhofer-Führungen“, ein Rekordjahr. Zahlreiche Gruppen waren im Ort und nahmen das Angebot wahr. „Wir sehen uns als Gästeführer“, erklärt Dr. Franz Gassner, der besonders seinem Stellvertreter für das Engagement dankte. Bei den Führungen werde auf die Drehorte und die Historie des Marktes eingegangen. Und der Boom scheint ungebrochen zu sein. Schon jetzt liegen für das Jahr 2026 mehr als 30 Reservierungen vor. Der Kinostart im August 2026 und das Buch „Apfelstrudel-Alibi“ lassen den Hype weiter fortleben. Wie Gassner betonte, sind auch steigende Zahlen bei den „App-Führungen“ und bei dem Krimispiel zu verzeichnen.

„Jede Minute ist es wert“, erzählt Franz Wimmer aus dem Führungsalltag. Es werde zwar Lebenszeit investiert, doch man bekomme es vielfältig zurück und kann zugleich für den guten Zweck Spenden generieren. Wimmer erzählte von einem autistischen Jungen, dem er den Drehort zeigen durfte. Das strahlende Gesicht werde er nicht vergessen. Gäste aus Rostock, Mitglieder der Hamburger Berufsfeuerwehr – die Leute kommen von weit her, um das Insiderwissen rund um den Drehort förmlich aufzusaugen.

Nun hat man jeweils 2.000 Euro an die Kinderkrebshilfe Dingolfing-Landau-Landshut sowie an Robin Hood e.V. weitergegeben. Man will Familien unterstützten, die aufgrund der Erkrankung ihres Kindes nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen und weiß die Summe bei den Gruppierungen bestens aufgehoben. Von Robin Hood e.V. waren Hildegard Denk und Uta Wersdörfer zugegen. Sie betonten, gerade jetzt zur Weihnachtszeit helfe man mit Lebensmitteln und auch Gutscheinen, um zum Fest auch ein Extra zu ermöglichen. Insgesamt werden von Robin Hood e.V. aktuell beachtliche 90 Familien betreut. Ulrike Eckhart, die Vorsitzende der Kinderkrebshilfe erklärte, man werde im Februar eine Zirkusfahrt nach München unternehmen. Zudem sei man im „laufenden Betrieb“ mit großen monatlichen Zahlungen gefordert. Der Betrag werde hier eingesetzt. „Wir danken Euch“, erklärte Franz Wimmer an die ehrenamtlichen Kräfte beider Hilfsvereine: „Ihr tut etwas fürs Herz“. Unglaublich sei es, was hier geleistet werden. Und dass der „unglaubliche“ Hype um die Sache Eberhofer hierzu einen hilfreichen Beitrag leisten kann, mache die „Drehortführer“ umso glücklicher.

Quelle: Dingolfinger Anzeiger/Monika Ebnet