Welchen Wert der Hilfsverein Robin Hood e.V. in der Marktgemeinde Frontenhausen und im gesamten niederbayerischen Raum hat, das zeigte bei der Jahreshauptversammlung auch die Anwesenheit von Bürgermeister Dr. Franz Gassner und dessen Stellvertreter Franz Wimmer.
Die Vorsitzende Claudia Heitzer begrüßte hierzu im Gasthaus Berg am Loam die Mitglieder und bat auch darum, sich im Gedenken an die verstorbenen Mitglieder von den Plätzen zu erheben. In regelmäßigen Abständen finden die Vorstandssitzungen statt, in denen entschieden wird, in welcher Form und in welchem Umfang Familien Unterstützung erfahren dürfen. Möglich ist die Arbeit durch die Unterstützung zahlreicher Gönner, die dem Hilfsverein treu zur Seite stehen. „Wir sind auf die Unterstützung der Leute angewiesen, damit wir helfen können“, betonte sie dankend und wertschätzend.
Selber brachte man sich bei verschiedenen Veranstaltungen mit ein und verkaufte Kaffee und Kuchen oder anderes und stockte damit die Kasse auf. Auch im Ortsleben von Frontenhausen ist man fest integriert. Jahreshighlight ist mitunter das Open Air Steinberg am Vilstalstausee, bei dem mit großem Zusammenhalt ein tolles Fest durch den Open Air Steinberg e.V. auf die Beine gestellt wird. Heitzer hob hervor, dass man hier sehr großzügig bedacht werde, was viel Hilfe ermöglicht.
Selber durfte man im vergangenen Jahr das 25-jährige Jubiläum feiern und tat dies im Rahmen eines Familienfestes. Dank erging hierbei an alle Unterstützer, die das Fest ermöglichten. 34 Familien waren zum Fest gekommen und erlebten einen sehr kurzweiligen Tag. Die weiteren Gäste konnten sich einen Eindruck von der Arbeit machen, in Summe war es eine rundum gelungene Sache. Wichtiger Part der Vereinsarbeit ist auch der Kontakt zu den Familien, der rege gepflegt wird.
Bürgermeister Dr. Franz Gassner zollte dem Team um Claudia Heitzer großen Respekt und Anerkennung für diese ehrenamtliche Leistung. Viele Termine werden gestemmt und großartige Arbeit geleistet. „Der Hilfsverein Robin Hood e.V. kümmert sich um die Schwächsten der Gesellschaft, wo Hilfen durch Krankenkassen nicht oder nicht ausreichend fließen“, betonte er. Gerade in unsicheren Zeiten stehen sie stärkend den Familien zur Seite, ob mit Rat oder Tat.
Hildegard Denk ging in ihrem Amt als Kassiererin auf die finanziellen Bewegungen ein. Das Spendenaufkommen war durchaus wieder beachtlich, wenn auch etwas rückläufig. Selber hat man Mitgliedsbeiträge oder die Erträge aus dem Robin-Hood-Laden begesteuert und auch bei Strafsachen wurde man mit Geldern bedacht. Für Familien wurde ein sechsstelliger Betrag wieder weitergegeben, beachtliche Beträge, die hier im Ehrenamt auf den Weg gebracht werden. Reittherapien, Anschaffung besonderer Fahrräder, Delfintherapie, Autokindersitz oder Umbauten von Kfz, Einkaufsgutscheine, Therapieanzug, Spezialbett, die Unterstützung einer Verhinderungspflege, ein Regenschutz für einen Rollstuhl und vieles mehr – auf vielfältige Art und Weise wird geholfen, was Außenstehenden oftmals gar nicht so bewusst ist. Und jeder Cent der eingenommenen Spenden kommt vollumfänglich bei den Familien an. Der Kassiererin wurde einwandfreie Arbeit bescheinigt, so dass die Entlastung reine Formsache war.
Jutta Fuchsberger hat das Amt der zweiten Vorsitzenden niedergelegt. In ihre Fußstapfen wählte man im Rahmenn der Versammlung Andrea Glatzeder.
Seit mehr als 25 Jahren hilft Robin Hood e.V. auf unermüdliche Art und Weise. Damals hatten die Gründungsmitglieder einen treffenden Vereinsnamen gesucht. Ein Kind schlug Robin Hood vor, weil „der hilft doch den armen und kranken Leuten“. Und seitdem sind die wechselnden Vorstandschaften mit zahlreichen Helfern unermüdlich im Sinne von Robin Hood für Familien mit schwer- und schwerstkranken Kindern und jungen Erwachsenen tätig. Alle üben dieses Ehrenamt stets mit Freude und Herzblut aus, denn die begleiteten Familien geben sehr viel Liebe zurück. „Wir freuen uns enorm, dass der Verein von 28 Mitgliedern im Gründungsjahr 1999 auf mittlerweile 151 Mitglieder angewachsen ist“, betonte Claudia Heitzer. Mit dieser Basis und der Hilfe weiterer großherziger Menschen ist es dem Hilfsverein möglich, die Familien zu unterstützen.
Auch in 2025 darf man ein kleines aber wichtiges Jubiläum bei Robin Hood e.V. feiern. Denn seit zehn Jahren gibt es den Robin Hood Laden am Marienplatz 5a in Frontenhausen. Der Raum werde von der Marktgemeinde zur Verfügung gestellt (am Marienplatz neben der Pizzieria La Piazetta), wofür man großen Dank aussprach. Geöffnet ist der Laden außerhalb der Schulferien jeden Dienstag von 9 bis 11 Uhr und jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr. Mit den Einnahmen aus dem Laden unterstützt man eben auch die Familienarbeit. Einkaufen kann im Laden jeder, ob aus Frontenhausen oder anderen Orten, der sich freut, ein Schnäppchen zu schlagen. Wer hier unterstützen will, der kann Baby- oder Kinderausstattung (alles rund ums Kind) spenden. Auch die Mithilfe im Laden ist erwünscht.
Quelle: Dingolfinger Anzeiger/Monika Ebnet