Shell Tankstelle spendet 735 € an Robin Hood

Margit Vlasak übergab das prall gefüllte Sparschwein mit den anwesenden Mitarbeitern an Hildegard Denk von Robin Hood.

Margit Vlasak, die stellvertretende Filialleiterin der Shell Tankstelle am Frontenhausener Kreisverkehr, übergab Anfang Dezember im Namen der Mitarbeiter, eine Spende von 735 Euro an Hildegard Denk, Schatzmeisterin des Vereins Robin Hood.
Die Spende kam folgendermaßen zustande: Jeder Nichtkunde, der die Tankstellen-Toilette benutzen möchte, wird vom Shell-Team um eine freiwillige Spende in Höhe von 50 Cent für Robin Hood gebeten. Dieses Geld kommt in ein Sparschwein.

Hildegard Denk dankte namens des Vereins für die großzügige Spende. Das Geld werde – wie immer – sinnvoll verwendet. Die aktiven Mitglieder von Robin Hood e. V. engagieren sich mit Herzblut intensiv für schwerst- und unheilbar kranke sowie behinderte Kinder in Niederbayern. Als gemeinnütziger Verein ist es das höchste Anliegen, schwerst- und unheilbar kranken sowie behinderten Kindern und deren Familien in ganz Niederbayern unter die Arme zu greifen, um deren Not etwas zu lindern. Familien mit einem schwerstkranken oder behinderten Kind leben in einer besonderen Situation. Sie erfüllen ihre Aufgaben verantwortungsvoll und mit großer Selbstverständlichkeit. Gleichzeitig bedeutet dies für die Familien jedoch auch oft ein deutlich niedrigeres Familieneinkommen. Kranke Kinder benötigen oft aufwendige Therapien, besondere Möbel, spezielle Fahrzeuge und spezielle Hilfsmittel, um ihr Leben einigermaßen erträglich zu gestalten. Dies ist mit enormen Kosten verbunden. Oft ist es auch so, dass die Eltern der kranken Kinder eben durch die Erkrankung nur bedingt, gar nicht oder im besten Fall nur ein Partner voll erwerbstätig sein kann. Wenn dann noch Kosten für weite Fahrten zu den speziellen Kliniken oder für therapeutische Einrichtungen in den eigenen vier Wänden auf die Familien zukommen, so kann sich jeder vorstellen, wie schwer das Ganze für die Betroffenen ist. Dass sich hier Verzweiflung und Not breit machen, ist nachvollziehbar. Diese Not in der Familie überträgt sich auf die erkrankten Kinder und ist deren Genesung nicht dienlich. Natürlich kann der Verein nicht alles übernehmen. Aber wenn es darum geht, dass Eltern ihre Kinder nicht im Krankenhaus besuchen können, nur weil ein paar Euro für den Sprit nicht da sind, springt Robin Hood ein. Gemeinsam wird in der Vorstandschaft besprochen, wer in welchem Umfang Hilfe erhält. Dies dient nicht nur der Kontrolle über die Ausgaben des Vereins, sondern es wirkt auch dem Missbrauch von Leistungen entgegen. Die betroffenen Familien bekommen vom Verein kein Geld. Vielmehr werden von Robin Hood Rechnungen direkt überwiesen, Lebensmittel- und Tankgutscheine besorgt und Therapien oder alles Wichtige und Notwendige direkt an die Institutionen bezahlt. Robin Hood wird nicht nur von den Jahresbeiträgen der Mitglieder finanziert, sondern auch zum großen Teil über sehr großzügige Spenden von Privatpersonen, Vereinen und Geschäftsleuten, wie durch die Spende in der Shell Station. Alle Spenden können ohne Abzüge und ohne Verwaltungskosten weitergegeben werden. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Robin Hood arbeiten ehrenamtlich.

Quelle: Anna Unterholzer/DA