Frauenpower in der Corona Krise

Claudia Heitzer von Robin Hood e.V. durfte den Scheck von den Frauen entgegen nehmen.

Mit einer beispielhaften Aktion haben Frauen 3500 Mund-Nasenschutz-Masken genäht. Die Masken konnten in der Sebastiani Apotheke abgegeben werden. Apothekerin Ruth Schmidt und ihr Team gaben sie gegen eine Spende für Robin Hood an die an die Bevölkerung weiter. Sonja Urbanski übernahm in diesen Wochen die Organisation. Sie überreichte kürzlich an Claudia Heitzer, die Vorsitzende von Robin Hood e.V. den Erlös. Über 10.000 Euro kamen bei dieser Aktion zusammen.

Mit dieser Aktion wollte die Ärztin Svetlana Lippert mit Unterstützung von Sonja Urbanski, Mitglied der Vorstandschaft des Gartenbauvereins die Bevölkerung bitten mitzuhelfen, bzw. zu verlangsamen. 25 Frauen erkannten ebenfalls die Notwendigkeit, weil der Handel praktisch leergefegt war, und setzten sich an ihre Nähmaschinen.

 

Sonja Urbanski war die Freude über die gelungene Aktion anzusehen. Ruth Schmidt habe sich sofort bereiterklärt in ihrer Apotheke mit ihren Mitarbeiterinnen die Vermarktung der Masken zu übernehmen. Die Initiatorin Svetlana Lippert setzte sich auch selbst an die Nähmaschine. Sonja Urbanski fungierte als Organisatorin, Koordinatorin und Lieferantin. Dazu kam Christa Paintner, sie schaffte die größte Stückzahl, 1500 Exemplare entstanden in ihrer Nähstube, gefolgt von Ilse Lamby, die 350 Stück zum Kontingent beitrug. Aber auch alle anderen waren nicht mehr zu bremsen. Die meisten arbeiteten als Näherin, einige als Zuschneiderin, oder als Vermittlerin bzw. Lieferantin. Zum Team gehörten folgende Frauen: Christa Paintner, Ilse Lamby, Bettina Gaisbauer, Margit Lerbinger, Gertraud Lerbinger, Maria Höschl, Marita Polleichtner, Andrea Geigenberger, Anna Degner, Marianne Kollmannsperger, Rosmarie Irl, Agnes Lainer, Michaela Penquitt, Verena Rembeck, Annette Amman, Petra Polleichtner, Lisa Ringlstetter, Rosa Taitsch, Maria Güra, Gabi Suttner, Melany Quast und Sandra Dax.

                                                   

Organisatorin Sonja Urbanski verkündete das Ergebnis.       Apothekerin Ruth Schmidt freut sich                                                                                                          über den Erfolg. 

Sonja Urbanski gab den Erlös bekannt

Nicht ohne Stolz gab Sonja Urbanski am Montag auf dem Marienplatz den Frauen den riesigen Betrag bekannt den sie erzielt hatten. „Niemand hätte gedacht, dass es ein solcher Erfolg werden wird!“, freut sie sich. Auch Ruth Schmidt war überwältigt von der riesigen Nachfrage. Schon am ersten Tag waren nach zwei Stunden alle Masken weg. Mit diesem Ansturm hätte die Apothekerin nicht gerechnet. Das Team von 15 Näherinnen musste aufgestockt werden und so wurde noch einmal ein erfolgreicher Aufruf im Dingolfinger Anzeiger und in verschiedenen Medien gestartet. „Mit der Zeit hat sich herausgestellt, dass zum Beispiel Handwerker dunkle Masken benötigen. Auch Kindermasken fehlten noch im Sortiment. Aber dies war alles kein Problem. Es gab immer wieder jemanden, der auch Sonderwünsche schnell erfüllte!“, so Sonja Urbanski.

Sonja Urbanski präsentiert den Scheck über die grandiose Summe von 10.141,01 Euro.

(Foto U. Wersdörfer)

Die ebenfalls anwesende Seniorenbeauftragte des Marktes, Anna Unterholzer dankte den Näherinnen und Zuschneiderinnen für ihren ehrenamtlichen, spontanen Einsatz für das Gemeinwohl. Der Coronavirus bereite nach wie vor, im Hinblick auf die ältere Bevölkerung große Sorgen. „Jede einzelne von euch hat mit diesem Einsatz einen Teil dazu beigetragen, die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, bzw. zu verlangsamen!“, betonte sie. „Außerdem habt Ihr einen riesigen Beitrag für die Belange der Familien geleistet, die von Robin Hood e.V. bereut werden!“ Es liege in der Natur der Frauen Probleme zu erkennen und das zu tun, was notwendig ist, dies sei von unschätzbarem Wert.

Es ist vielen Familien geholfen

Claudia Heitzer war überwältigt und dankte im Namen der ebenfalls anwesenden Vorstandschaft und im Namen der Kinder und jungen Erwachsenen für diesen großartigen Einsatz und versprach gerührt den Betrag von 10.141.01 Euro sinnvoll einzusetzen. Damit sei wieder vielen Familien geholfen.

Quelle: Anna Unterholzer/DA