Robin Hood mit viel Nächstenliebe im Einsatz

Die Robin Hood Vorstandschaft geht voller Energie ins nächste Vereinsjahr.

Familien mit einem von Behinderung betroffenem Kind sind in besonderem Maße auf Schutz und Solidarität angewiesen. Der Verein Robin Hood bietet diesen Familien Unterstützung in hohem Maß. Davon konnten sich die Mitglieder am vergangenen Sonntag in der Generalversammlung im TSV Sportheim überzeugen. Bei den anstehenden Neuwahlen wurde die bisherige Vorstandschaft weitgehend bestätigt.

Bei vielen Spendenübergaben von Privatpersonen, Vereinen und Firmen wurde wieder deutlich, wie hoch die Unterstützung für die von Robin Hood betreuten Familien ist. Bevor die Zweite Vorsitzende Jutta Fuchsberger auf die Ereignisse des letzten Jahres zurückblickte, erhoben sich die Anwesenden von den Plätzen, um der verstorbenen Mitglieder zu gedenken.

Ein ereignisreiches Jahr

Alle vier bis sechs Wochen fand eine Vorstandssitzung statt. Der von Mitgliedern verwaltete Robin Hood Laden am Marienplatz war wie immer zweimal wöchentlich geöffnet. Außerdem fielen viele Stunden für die Annahme, Auszeichnung und die Präsentation der Waren an. Für zahlreiche Spendenübergaben nahmen die Vorstandsmitglieder oft weite Strecken auf sich. Zahlreiche betroffene Familien wurden besucht oder Telefonate mit ihnen geführt. Viele Stunden wurden für Telefongespräche mit Institutionen, den Familien und Spendern aufgewendet. Das Jahresprogramm umfasste den Kaffee- und Kuchenverkauf am Faschingsmarkt, ein Benefizkonzert in Hartkirchen, einen Familienausflug zum Alpakahof in Holzkirchen, die Teilnahme am Berufsinfotag von BMW und am KSK Gründungsfest, auch mit Kaffee und Kuchenverkauf, einen Spendenlauf in der Mittelschule Gangkofen, die Teilnahme am Volksfestauszug, die Besichtigung vom Schloss Poxau und ein Dankesfest für die Robin Hood Bäckerinnen. Außerdem war Robin Hood bei der Hofweihnacht der Firma Stalleder in Haberskirchen und bei einem Christbaumverkauf im Einsatz. Vorbildlich organisiert wurden wieder zwei Beiträge für Kinder im Rahmen des Ferienprogramms. Daneben wirkte Robin Hood auf dem Nikolausmarkt mit. Im Zusammenhang mit der zweitägigen Teilnahme am Open Air in Steinberg, dankte Jutta Fuchsberger der Vorsitzenden Claudia Heitzer und deren Familie für den riesigen Zeitaufwand.

Alles eine Ehrensache

Informationseinsätze, zahlreiche Spendenübergaben, Treffen mit anderen Hilfsorganisationen und vieles mehr gehörten wieder darüber hinaus für die Mitarbeiterinnen des Vereins ganz selbstverständlich zu ihrem ehrenamtlichen Einsatz. Viel Zeit und Energie werden generell in den Kaffee- und Kuchenverkauf bei vielen Veranstaltungen gesteckt, bei denen Robin Hood Einnahmen für sein edles Ziel generiert. Die Durchführung wäre nicht möglich, wenn sich nicht viele fleißige Kuchenbäckerinnen das ganze Jahr über mit großem Fleiß engagieren würden. Dieser Einsatz wird von Robin Hood außerordentlich geschätzt. Die Vorstandschaft macht es sich ansonsten zur Aufgabe die betreuten Familien immer wieder zu besuchen. Eine Ehrensache ist für die Vorstandsmitglieder auch, sich regelmäßig an Veranstaltungen des Marktes zu beteiligen

Es gibt viele Möglichkeiten zu helfen                                                                                                                                                                  Einen ausführlichen Überblick über die Einnahmen und Ausgaben zeigte Kassierin Hildegard Denk auf. Vier neue Mitglieder konnten aufgenommen werden, so dass der Verein jetzt über 150 Mitglieder zählt. Den schwerst- und unheilbar kranken Kindern und deren Familien konnte wieder mit vielen Sachspenden, Gutscheinen, Betreuungsdiensten, der Kostenübernahme von Arzneimitteln, Hilfsmitteln und der Übernahme von Therapiekosten geholfen werden. Große Hilfe wurde bei wirtschaftlichen Notlagen mit Anschaffungen und Zuzahlungen zu behindertengerechten Autos und Treppenliften geleistet. Die Kasse wurde von Magda Gangkofner und Sylvia Finkenzeller geprüft. Sie bescheinigten eine übersichtliche Führung, die zu keinerlei Beanstandungen führte. So konnte die Entlastung der Vorstandschaft einstimmig vonstattengehen.

Viel Nächstenliebe erforderlich

Zweiter Bürgermeister Franz Wimmer dankte der Vorstandschaft und allen Unterstützern für ihre großartige gemeinnützige Arbeit in ganz Niederbayern mit den Worten: „Wie viel Liebe muss in einem Menschen stecken, wenn man so viel für Menschen tut, die man nicht einmal kennt. Wir leben alle in einem wunderbaren Land, das für die Daseins- und Gesundheitsfürsorge von uns allen so viel tut, wie selten ein anderes Land auf der Welt, aber Liebe und Herz kann man nicht für Geld kaufen. Ihr trocknet Tränen, die keiner sieht. Ihr versucht ein Lächeln in die Herzen der Kinder und Eltern zu bringen!“ Der Markt Frontenhausen werde Robin Hood nach besten Kräften weiter unterstützen.

Neuwahlen

Die Versammlung wählte Claudia Heitzer aus Mamming wieder zur Vorsitzenden. Jutta Fuchsberger unterstützt sie weiterhin als Zweite Vorsitzende. Im Amt der Kassierin wurde Hildegard Denk bestätigt. Den Posten der Schriftführerin übernimmt wieder Uta Wersdörfer. Maria Blenninger, Christa Erber, Maria Gebhard und Gaby Scheiderer wurden zu Beisitzerinnen gewählt. Sabine Dick schied als Beisitzerin aus. Als Kassenprüferinnen fungieren wieder Sylvia Finkenzeller und Magda Gangkofner. Franz Wimmer dankte allen für die Bereitschaft zur Weiterarbeit und der Übernahme von Verantwortung. Die Vorstandschaft führe die Vereinsarbeit ganz im Sinne ihrer Ehrenvorsitzenden Isabella Graham fort. Seit der Vereinsgründung 1999 werden Familien mit schwerstkranken Kindern und jungen Erwachsenen mit körperlicher und geistiger Beeinträchtigung finanziell und moralisch unterstützt.

Quelle: Anna Unterholzer/DA