v.l.: Dr. Ursula Markgraf, Schriftführerin Uta Wersdörfer, 1. Vorsitzende Claudia Heitzer, Dr. Alexander Markgraf
Drei Jahre lang haben die Eheleute Dr. Alexander und Dr. Ursula Markgraf das Zahngold ihrer Patienten gesammelt, die ihnen dieses dankenswerter Weise für wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt haben. Nun wurde dies an den zertifizierten Scheidebetrieb Kulzer geschickt, die das angelieferte Material in ihre Einzelbestandteile zerlegt hatte. Aus 662,20 Gramm Bruttogewicht konnten so 581,20 Gramm reines Metall gewonnen werden. Neben Gold konnten zudem Silber, Platin und Palladium und andere Legierungsbestandteile gewonnen werden. Aufgrund der derzeitigen guten Preise, die am Markt für diese Metalle erzielt werden können, war nun auch der Spendenbetrag entsprechend überwältigend. Insgesamt konnten beachtliche 7440,18 Euro durch die Eheleute Markgraf an drei Einrichtungen übergeben werden, wobei man großen Wert darauf legte, dass der Betrag in der Region bleibt.
„Oft sind es nur ein paar Gramm, für notleidende Menschen wiegt der alte Zahnersatz unserer Patienten jedoch viel mehr!“ betonen die beiden Zahnärzte. Grund genug also, das Zahngold über diesen Zeitraum hinweg zu sammeln und auch bereits wieder eine neue „Sammeldose“ aufzumachen. Die gewonnenen Edelmetalle werden übrigens für die Produktion weiterverwendet. Damit werden natürliche Ressourcen geschont und gleichzeitig viel Gutes getan. Kulzer unterstützt die Aktion, indem sie die Aufbereitungskosten vollständig übernehmen, so dass der komplette Ertrag dem guten Zweck zugeführt werden kann.
An diesem Tag war die erste Vorsitzende von Robin Hood e.V. Frontenhausen, Frau Claudia Heitzer mit Schriftführerin Uta Wersdörfer, vor Ort. Robin Hood e.V. unterstützt schwerst- und unheilbar kranke und behinderte Kinder und junge Erwachsene in Niederbayern. Dabei werden Gutscheine für den täglichen Bedarf besorgt oder die Kosten für Therapien übernommen, die nicht von den Krankenkassen getragen werden. Außerdem unterstützt man die Familien bei der Beschaffung und Reparatur von behindertengerechten Fahrzeugen oder auch Wohnungsumbauten. Mit viel Engagement und Herzblut engagieren sich hier ehrenamtliche Helfer. War am Anfang bei der Gründung die Idee, Herzenswünsche zu erfüllen, so ist dieser Punkt an die zweite Stelle gerückt, da viel wichtiger die finanzielle Hilfe für die Familien ist. Natürlich werden den Kindern auch weiterhin besondere Herzenswünsche erfüllt. Großer Vorteil ist es hier, dass die Familien persönlich kennen gelernt werden und in gewissen Abständen auch besucht werden können. Der Verein Robin Hood und deren Arbeit habe die Eheleute Markgraf so sehr beeindruckt, dass man deren Arbeit mit einem Betrag von 3401 Euro unterstützt.
Quelle: Monika Ebnet/DA